Wiederverwertung, Recycling, Wiederaufbereitung: Unser Ziel ist es, bis 2040 ein Unternehmen mit einer optimalen Kreislaufwirtschaft zu sein. Wie wir das erreichen wollen? Mit der konsequenten Umsetzung vieler Meilensteine.
Kreislaufwirtschaft ist ein komplexes Thema. So beginnt Recycling, lange bevor das Produkt hergestellt wird. Schon das Design ist entscheidend. Unsere Produkte werden von Anfang an mit der Absicht entwickelt, wiederverwendet zu werden. Hinzu kommt die Auswahl der Materialien, die im besten Fall bereits aus Recycling-Rohstoffen bestehen. Oder aus nachhaltigen Ressourcen stammen, die am Ende des Lebenszyklus’ der Kreislaufwirtschaft zugeführt werden können.
Primärressourcen minimieren
Die natürlichen Ressourcen der Welt sind begrenzt. Unser Ziel ist es daher, bis 2040 ein Kreislauf-Unternehmen zu werden, um Primärressourcen zu minimieren. Dabei konzentrieren wir uns auf die Vermeidung von Abfällen, den verstärkten Einsatz von recyceltem Material sowie die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Teilen. Schon bis 2030 wollen wir 99% aller Abfälle entweder wiederverwenden oder recyceln und den Wasserverbrauch pro Fahrzeug im eigenen Betrieb um die Hälfte senken. Ebenso streben wir bis dann eine durchschnittliche Recyclingquote von 30 Prozent für alle Modelle an. Ausserdem werden die neuen Automodelle ab 2030 einen Recyclinganteil von mindestens 35% haben.
Ziele sind gut, noch besser sind konkrete Taten. Bereits 2020 konnten wir 95 Prozent unserer weltweiten Produktionsabfälle recyceln, unter anderem 176 000 Tonnen Stahl, wodurch fast 640 000 Tonnen CO2 vermieden werden konnten. Das ist erst der Anfang: Bis 2025 wollen wir das Wiederaufbereitungsgeschäft mehr als verdoppeln.
Volvo EX30: zu 95 Prozent wiederverwertbar
Ein gutes Beispiel, wie wir in Zukunft Autos entwickeln und bauen, ist der neue Volvo EX30. Er ist so konzipiert, dass er am Ende seines Lebenszyklus’ zu 95 Prozent wiederverwertet werden kann. Schon bei der Herstellung wird recyceltes Material verwendet. So besteht rund ein Viertel des Aluminiums, das für die Herstellung des Volvo EX30 verwendet wird, aus Recyclingmaterial. Beim Stahl liegt der Anteil bei etwa 17 Prozent. Für die Sitze, Armaturen und Türverkleidungen kommt im Volvo EX30 eine breite Palette von recycelten und erneuerbaren Materialien zum Einsatz. Dazu zählen Denim, Flachs sowie eine Wollmischung, die rund 70 Prozent recyceltes Polyester enthält. Zudem können etwa 17 Prozent aller Kunststoffe im Volvo EX30 recycelt werden – der höchste Prozentsatz, der bei einem Volvo Fahrzeug bisher erreicht wurde.
Kreislaufwirtschaftsorganisation
Seit 2020 sind wir Mitglied der Ellen MacArthur Foundation, einer weltweit führenden Organisation zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. «Es ist ermutigend, dass eine Verbindung zwischen Kreislauflösungen, Geschäftsstrategie und einer Reduzierung der CO2-Emissionen möglich ist», freut sich Joe Murphy, Netzwerkleiter bei der Ellen MacArthur Foundation. «Die Kreislaufwirtschaft bietet Unternehmen einen Rahmen für ein tragfähiges, langfristiges Wachstum, das auch der Gesellschaft und der Umwelt zugute kommt.» Ressourcen schonen und wiederverwenden ist damit auch finanziell interessant. Ab 2025 sollen dadurch jährlich eine Milliarde Schwedische Kronen (rund CHF 109 Millionen) eingespart werden.
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Batterie-Recycling: über 90 Prozent wird angestrebt
Die Hochvoltbatterien in den neuen elektrifizierten Volvo Modellen bestehen aus wertvollen Rohstoffen, deren Gewinnung sehr aufwändig ist. Wir sind uns dessen bewusst und werden die Akkus nach ihrem Lebenszyklus fachgerecht recyceln. Dafür haben wir eine strategische Absichtserklärung mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL unterzeichnet. Im Rahmen dieser Vereinbarung wollen wir die Altbatterien aller verkauften Fahrzeuge der Kreislaufwirtschaft zuführen. Ziel ist, dass über 90 Prozent der Metalle wie Nickel, Kobalt und Lithium zurückgewonnen werden können, um diese für die Herstellung neuer Batterien zu verwenden, die wiederum in neuen Volvo Fahrzeugen zum Einsatz kommen.
