Hochvoltbatterien sind zwar aufwändig in der Herstellung, aber sie sind auch wertvolle Energiespeicher, die über Jahrzehnte im Einsatz sein können. Am Ende des Lebenszyklus’ recycelt Volvo Cars 90 Prozent der Rohstoffe.
Es ist erstaunlich, wie langlebig und effizient die von Volvo Cars verantwortungsvoll beschafften Hochvoltbatterien sind. Selbst nach zehn Jahren im Einsatz haben sie immer noch rund 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistungskapazität. Das ist mehr als genug für den Einsatz als stationärer Energiespeicher. Der Second-Life-Einsatz schont nicht nur die Ressourcen, sondern eröffnet ganz neue Optionen – beispielsweise als Energiespeicher für den eigenen Haushalt. Oder sie können Sonnen- und Windenergie speichern und bei Bedarf abgeben. Dank ihrer hohen Belastbarkeit könnten sie auch Stromschwankungen im Netz ausgleichen.
Lebenszyklen verlängern
Mit der Verwendung der Hochleistungsbatterien als Energiespeicher ausserhalb von Fahrzeugen können die Lebenszyklen der Batterien deutlich verlängert werden. Im Vergleich zur automobilen Nutzung sind die Akkus im stationären Einsatz weniger aggressiven Lade- und Entladungs-Zyklen ausgesetzt. Experten schätzen, dass moderne Hochvoltbatterien rund zwanzig Jahre im Einsatz sein können. Über den gesamten Lebenszyklus gesehen, relativiert sich damit auch die energieintensive Herstellung der E-Batterien.
Und was passiert danach?
Da Volvo Cars einen der ehrgeizigsten Klimapläne der Autoindustrie verfolgt, werden die Hochvoltbatterien fachgerecht recycelt. Dafür hat Volvo Cars eine strategische Absichtserklärung mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL unterzeichnet. Die Partnerschaft zwischen Volvo Cars und CATL konzentriert sich auf das geschlossene Management von Batteriematerialien, das die Demontage, das Recycling und die Wiederverwendung von Altbatterien umfasst, um die Kohlenstoffemissionen während des gesamten Lebenszyklus’ zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern.

90 Prozent der Metalle werden zurückgewonnen
Im Rahmen dieser Vereinbarung will Volvo Cars die Altbatterien aller verkauften Fahrzeuge der Kreislaufwirtschaft zurückführen. Ziel ist, dass über 90 Prozent der Metalle wie Nickel, Kobalt und Lithium zurückgewonnen werden können, um diese für die Herstellung neuer Batterien zu verwenden, die wiederum in neuen Volvo Fahrzeugen zum Einsatz kommen werden.

Kreislaufwirtschaft
Weil Volvo Cars den Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaft legt, zielt die Kooperation mit CATL darauf ab, das Recycling von Batteriematerialien zu fördern und damit den CO₂-Fussabdruck über den gesamten Lebenszyklus von Elektrofahrzeugen zu reduzieren. Bis 2030 strebt Volvo Cars eine durchschnittliche Recyclingquote von 30 Prozent für alle seine Modelle an. Alle neuen Modelle, die ab 2030 produziert werden, enthalten mindestens 35 Prozent recycelte Materialien.

Blockchain-Technologie
Mit CATL hat Volvo Cars bereits die Blockchain-Technologie entwickelt, welche die Rückverfolgbarkeit von Batterie-Rohstoffen sicherstellt. Die angestrebte Kooperation mit CATL steht im Einklang mit der langfristigen Vision von Volvo Cars, Elektrofahrzeuge umweltfreundlicher zu gestalten und einen nachhaltigen Wandel in der Automobilindustrie voranzutreiben.