Volvo wurde in der 96-jährigen Firmengeschichte zum Synonym für Sicherheit. Hast du gewusst, warum das so ist? Folgende Fragen gehen auf die vielen Sicherheitsfeatures ein, die Volvo Cars erfunden hat.
1. Welches revolutionäre Sicherheitssystem wurde 1991 zum ersten Mal serienmässig im Volvo 850 installiert?
Neben automatisch höhenverstellbaren Sicherheitsgurten für die Vordersitze kam im Volvo 850 erstmals das Seitenaufprall-Schutzsystem SIPS (Side Impact Protection System) zum Einsatz, das bei einem Seitencrash den Aufprall über die gesamte Karosseriestruktur ableitet. 1991 folgte eine weitere Weltneuheit: Seitenairbags.
2. Anfang der 1960er-Jahre testete Volvo Cars einen neuen Sicherheitsansatz für welche Insassen-Gruppe?
Die Kindersicherheit gehört traditionell zum Kern der Sicherheitsentwicklung. Als erster Automobilhersteller überhaupt testete Volvo bereits Anfang der 1960er-Jahre erstmals einen rückwärts gerichteten Kindersitz beim Crash-Test. 1972 führte Volvo Cars den rückwärtsgewandten Kindersitz ein, 1978 das Kindersitzkissen und 1990 das weltweit erste integrierte Gurtkissen.
3. Mit welchen speziellen Dummies machte Volvo ab 1995 als erster Automobilhersteller Crash-Tests?
Um Frauen besser bei Unfällen zu schützen, testet Volvo seit rund drei Jahrzehnten auch mit «weiblichen» Crash-Test-Dummies, seit zwanzig Jahren auch mit einem schwangeren Dummy. Damit geht Volvo auf die anatomischen Unterschiede zwischen Mann und Frau ein und minimiert so das Verletzungsrisiko beider Geschlechter. In den heutigen Volvo Modellen gibt es deshalb zahlreiche Sicherheitssysteme, die auch auf die weibliche Anatomie ausgerichtet sind.
4. Welche Volvo Modellreihe setzte zwei Jahrzehnte lang den Sicherheitsstandard in den USA?
Der Volvo 240 hat ab 1976 in den USA einen neuen Sicherheitsstandard gesetzt. Die US Traffic Safety Administration, NHTSA, hielt bis in die späten 1990er-Jahre an diesem Standard fest. Selbst Jahre nach Produktionsende wurde der Volvo 240 vom amerikanischen Versicherungsinstitut IIHS (Insurance Institute for Highway Safety) als sicherstes Import-Auto auf dem amerikanischen Markt bezeichnet.
5. Stimmt die folgende Aussage? Im Volvo Cars Safety Centre wird seit 2000 jeden Tag ein nigelnagelneuer Volvo gecrasht.
Ja. Im Volvo Cars Safety Centre wird durchschnittlich jeden Tag mindestens ein nagelneuer Volvo gecrasht – und das seit dem Jahr 2000, als das Volvo Unfall-Labor vom schwedischen König eröffnet wurde. Es war damals eines der fortschrittlichsten Crash-Labore der Welt. Und so ist es bis heute geblieben.
6. Warum war das 1972 vorgestellte Volvo Concept Car VESC so revolutionär?
Airbags, ABS, Rückfahrkamera und Seitenaufprallschutz: Was 2023 zu den Standard-Sicherheitssystemen gehört, war bei der Präsentation des Volvo Concept Car am Genfer Autosalon im Jahr 1972 eine Sensation. Die im Volvo Experimental Safety Car – kurz VESC – vorgestellten Sicherheitstechnologien waren ihrer Zeit weit voraus.
7. Von wem stammt der folgende Satz: «Autos werden von Menschen gefahren. Das Leitprinzip hinter allem, was wir bei Volvo tun, muss deshalb Sicherheit sein und bleiben.»
Der Satz stammt von den Volvo Gründervätern Assar Gabrielsson und Gustaf Larson im Jahr 1927.
8. Welches vollelektrische Volvo Modell bekam 2022 die höchste Auszeichnung beim Euro NCAP-Crashtest?
Der Volvo C40 Recharge Pure Electric bekam beim Euro NCAP-Crashtest Bestnoten: fünf Sterne. Damit sind alle aktuellen Volvo Modelle mit fünf Sternen ausgezeichnet und so die sichersten Fahrzeuge im Strassenverkehr.
9. Warum baute Volvo bis zum C70 vier Jahrzehnte lang keine Cabriolets?
Weil Cabrios zu wenig sicher waren. Erst mit der Erfindung des Überrollschutzsystems (Roll Over Protection System, ROPS) konnte die Sicherheit selbst bei Überschlagen des offenen Fahrzeugs gewährleistet werden. Dies wurde durch einen Überrollbügel erreicht, der bei einem Unfall automatisch ausfuhr. Gebaut wurde der C70 zwischen 1997 und 2013 in zwei Generationen.
10. Bei welchem Volvo Modell gab es zum ersten Mal einen Fussgänger-Airbag?
Als erstes Modell bekam der Volvo V40 den Fussgänger-Airbag. Bei einer Kollision entfaltet sich blitzschnell das untere Drittel der Windschutzscheibe und der A-Säule. Gleichzeitig hebt sich automatisch die Motorhaube an, um die Verletzungsgefahr für Fussgänger zu reduzieren. Für den Fahrer gab es zudem einen Knie-Airbag.