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Last Ride: Spannungen, Strapazen und Gefahr auf dem Weg Richtung Süden.

  • 21. April 2024

Greg und Robin wollten mit ihrem alten Volvo 240 GL eine letzte grosse Reise unternehmen – von Belgien bis Südafrika. Nachdem sie mehr oder weniger sicher durch Nordafrika reisten, wurde es in Nigeria richtig gefährlich. Ob sie ihr Reiseziel wirklich erreichen, steht immer mehr auf der Kippe.

Nigeria wurde vor der Afrikareise von Robin und Greg mit ihrem Volvo 240 GL von gewalttätigen Auseinandersetzungen, Anschlägen, Entführungen und anderen politischen Aufständen heimgesucht. «Wir wollten unsere Route darum in Benin bestätigen lassen und mit einer Eskorte reisen. Der nigerianische Einwanderungsbeamte riet uns von unserer geplanten Route ab, weil im Land eine sehr angespannte Situation herrsche.» Doch Robin und Greg liessen sich nicht von ihren Plänen abbringen. Und das, obwohl die lokale Währung vor den politischen Wahlen ausser Kraft gesetzt wurde und es im ganzen Land kein Benzin gab. All dies nährte die Frustration der Bevölkerung zusätzlich.

Über 300 Polizeikontrollen
«Wir verliessen Cotonou um fünf Uhr morgens in Begleitung eines lokalen Guides in Richtung der Stadt Lagos. Die Einreise nach Nigeria verlief noch problemlos. Doch schon auf den ersten Kilometern wurde die angespannte Stimmung spürbar: Gewalt war in den Gesichtern zu sehen. Zum ersten Mal in Afrika haben wir die Unruhen am eigenen Leib erlebt. In den drei Tagen, die wir in Nigeria verbrachten, wurden wir mehr als 300 Mal von der Polizei kontrolliert. Einige waren recht herzlich, andere weniger. Diese Kontrollen fanden manchmal nur wenige Meter voneinander entfernt statt. Lovlovs Kupplung wurde durch die ständigen Stopps und Neustarts auf eine harte Probe gestellt», notierte Robin in seinem Reisetagebuch.

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«Beeilt euch! Beeilt euch!»
«Schliesslich erreichten wir Lagos. Die Menschen auf den Strassen trugen Gewalt in sich; unheimliche Blicke nahmen uns Visier.» Nur dank ihres lokalen Begleiters wurden Greg und Robin nicht überfallen. Der Guide schaffte es sogar, Benzin aufzutreiben, damit die Reise weitergehen konnte. Trotz ihres Vorsatzes, niemals nachts zu fahren, drängte sie ihr Begleiter, möglichst schnell voranzukommen. «Es dauerte nicht lange, bis wir auf eine Kontrolle mit Soldaten trafen, die uns stoppten. Sie warnten uns, dass dies die gefährlichste Region des Landes sei, in der Entführungen, Lösegeldforderungen und Überfälle an der Tagesordnung seien.»
Mitten in der Nacht eine Unterkunft zu finden, war schwierig. Die Stimmung war sehr angespannt! «Wir stellten fest, dass sich unser Guide seit dem Gespräch mit den Militärs nicht mehr wohl fühlte und das Vertrauen zwischen uns nicht mehr intakt war. Er hatte spürbar Angst und wiederholte ständig ‹Beeilt euch! beeilt euch!›. Erleichtert fanden wir doch noch ein Hotel mit gesichertem Parkplatz.» Dort gestand ihnen der Guide, dass er unterwegs das Schlimmste befürchtet hatte. Am nächsten Tag trennten sich die Wege.

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Kontrollen und Währungsprobleme
«Wir setzten die Reise ohne unseren Guide fort und fuhren weiter in Richtung Osten. Auch dieser Tag am Steuer von Lovlov wurde von unzähligen Kontrollen aller Art begleitet.» Mehr als die ständigen Kontrollen machte ihnen aber die finanzielle Situation zu schaffen. Nicht nur, weil ihre Reisekasse schneller schrumpfte als erwartet, sondern auch, weil es in den Regionen unterschiedliche Währungen gab, die sie nicht hatten. «Wir fuhren mit der Zuversicht weiter, dass wir schon eine Lösung finden würden, um Unterschlupf zu finden und die Kontrollen zu passieren.»
Nach dreizehn Stunden Fahrt hielten sie bei einem kleinen Hotel, ohne die passende Währung zu haben. Sie verhandelten und durften bleiben. «Es kostete uns zwar das Doppelte und einige zusätzliche Geschenke wie Sonnenbrillen, Schlüsselanhänger und Mützen, aber wir konnten uns wenigstens ein bisschen ausruhen.»

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Der Notfallplan
«Der dritte Tag in Nigeria fiel ausgerechnet auf den Wahltag. Alle Reisen waren für alle im gesamten Land verboten. Wir beschlossen trotzdem, unser Glück zu versuchen, und verliessen um sechs Uhr morgens die Stadt Banyo. Das GPS zeigte dreihundert Kilometer und zwölf Stunden Fahrt an. Uns war bewusst, dass dies keine leichte Aufgabe wird.»
Greg und Robin hatten vereinbart, dass Greg im Notfall bei einer Kontrolle einen Blinddarmentzündung vortäuscht. Robin: «Ich würde die Verhandlungen führen und meine angeblichen medizinischen Kenntnisse einsetzen, um eine schnelle Abfahrt zu erreichen. Ich musste Greg die Symptome erklären und habe ihm gesagt, wie er sich verhalten sollte.»

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25 bewaffnete Soldaten
Als bei einer Kontrolle Soldaten um das Fahrzeug herumstanden, mussten Greg und Robin den Notfallplan in die Tat umsetzen. Greg täuschte eine Blinddarmentzündung vor, während Robin zu verhandeln begann. «Die anklagenden Blicke von 25 bewaffneten Soldaten schüchterten uns ein. Ein ranghoher Offizier trat vor und wollte unsere Papiere selbst überprüfen. Er ordnete eine Durchsuchung des Fahrzeugs an, inspizierte unseren Kühlschrank, unsere Koffer und unsere Taschen mit Ausrüstung, ohne jedoch Einwände zu erheben.» Entgegen allen Erwartungen und trotz des allgemeinen Reiseverbots, erhielten die beiden dennoch einen Passierschein, der sie zur Ausreise aus Nigeria berechtigte. Greg und Robin fiel ein Stein vom Herzen. Noch waren sie aber nicht über dem Berg.
«Die letzte Strecke durch die Berge erschien uns von Anfang an als schwer passierbar, aber es war der einzige Verkehrsweg. Wie sich zeigen sollte, bewältigten wir die Passagen ohne Probleme – bravo, Lovlov. Die Landschaften machten uns sprachlos, ein weiterer Leckerbissen für unsere Augen.»

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Kamerun
Langsam fiel der Druck der letzten Tage ab. Die strapaziösen Pisten führten durch beeindruckende Landschaften zu einem Dorf, in dem sie herzlich empfangen wurden. Leider konnten Greg und Robin nicht lange bleiben, weil der Tank leckte und sie immer mehr Benzin verloren.

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In der Hauptstadt Yaoundé fanden Greg und Robin eine Werkstatt, um das Loch im Tank zu stopfen. Nicht nur diese Reparatur wurde durchgeführt: «Lovlov bekam eine gründliche Wartung und verliess die Werkstatt fast wie neu. Dank Lovlovs Reparaturen blieben wir länger vor Ort und genossen ein paar Tage an der Küste.»

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Kongo
Weil die Regenzeit die Strassen in Gabun unpassierbar machte, änderten Greg und Robin ihre geplante Route und fuhren direkt in den Kongo. «Wir erwarteten wieder katastrophale Pisten, doch es gab plötzlich eine riesige Autobahn in perfektem Zustand nach Pointe Noire zur kongolesischen Küste, wo wir die Nacht verbrachten.»

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Die Durchquerung des Kongo ermöglichte Greg und Robin, den Breitengrad 0.0.0 zu besuchen. Doch statt eines Denkmals gibt es dort bloss einen Verkehrskreisel, wie die beiden Belgier enttäuscht feststellen mussten. «Ausser einem Mann, der überrascht war, dass wir den Ort fotografiert haben, trafen wir keine Touristen.»

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Präsidententür
«Am nächsten Tag, als wir für einen Kühler-Check am Strassenrand anhielten, kam ein Lieferwagen und ‹mähte› Lovlovs offen gebliebene Autotür um. Angesichts des Zustands der Tür befürchteten wir teure Reparaturen, stellten dann aber fest, dass sie sich nun um 180° öffnen liess und wir sie auch schliessen konnten. Wir mussten lachen und tauften die Tür ‹Präsidententür›, weil wir jetzt mehr Platz zum Ein- und Aussteigen hatten.»
Weil Lovlovs Kühler erneut überhitzte, hielten sie bei einem kleinen Hotel an, wo es auch einen Mechaniker gab. «Es dauerte nur einige Minuten, bis er herausfand, dass der Schlauch, der vom Motor in den Fahrgastraum führte und die Heizung versorgte, ein Loch hatte. Mit einer behelfsmässigen Bastelarbeit flickten wir das Rohr.»

Wie es Greg und Robin auf ihrer Weiterreise erging, erfährst du im nächsten Beitrag.

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Hier geht es zu den anderen Last-Ride-Beiträgen
● Die letzte Reise eines Volvo 240 GL von Belgien nach Südafrika.
● Mit dem Volvo 240 von Mauretanien nach Togo.
● Schafft es der Volvo 240 GL ans Ziel?

Das Buch «Last Ride» ist auf Französisch erschienen, umfasst 208 Seiten mit 170 Bildern und ist hier bestellbar.

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