Für Jonny Fischer ist «Game of Switzerland» eine Fernsehshow, an der er am liebsten selbst teilnehmen würde. Im Interview erklärt der Moderator der beliebten SRF-Sendung, warum die Show für ihn manchmal auch ein bisschen Wehmut bedeutet und was er daran am meisten liebt.
Was fasziniert dich am meisten an «Game of Switzerland»?
«Ich finde ‹Game of Switzerland› so cool, dass ich am liebsten selbst mitmachen würde. Immer wenn wir die Sendung vorbereiten und Ideen diskutieren, sage ich ‹Oh, darf ich das selbst ausprobieren›? Obwohl es viele Challenges gibt, vor denen ich richtig Angst hätte.»
Weisst du, warum die Sendung beim Publikum so gut ankommt?
«Ich denke, sie ist aus zwei Gründen so erfolgreich: Zum einen ist es eine tolle Unterhaltungssendung, bei der man zuhause auch selbst mitraten kann. Zum anderen ist es die Dynamik der Pärchen. Ob altes Liebespaar, Geschwister, Büro-Gschpänlis oder einfach beste Freundinnen: Jeder und jede kann sich anmelden – egal, wie man als Paar zueinander steht. Interessant fürs Publikum ist es zu sehen, wie die Kandidatinnen und Kandidaten interagieren, wenn sie unter Druck geraten, obwohl sie sich ja gut kennen. Da schaut man gern zu, weil es spannend ist mitzuerleben, wie sich die Dynamik der Beziehungen verändert. Schon am zweiten Tag kann man seinen wahren Charakter nicht mehr verstecken. Ich glaube, diese Ehrlichkeit zeichnet die Sendung aus.»
Was waren die Highlights der neuen Staffel?
«Das Highlight war ganz klar der dritte Tag – der Finaltag. Da mussten die Kandidatinnen und Kandidaten drei Brücken über die Aare-Schlucht bauen – und das in einer Höhe von 85 Metern. Dabei hatten beide Teams Höhenangst – ich übrigens auch. Das gab zwar super Bilder, aber wir haben sehr mitgezittert und hofften, dass alles gut geht. Das Beste kam zum Schluss: Nachdem sie ihre Höhenangst überwunden hatten, mussten sie selbst einen Helikopter fliegen. Ich glaube, das gab es noch nie in der TV-Geschichte, dass jemand in 15 Minuten lernt, wie man einen Helikopter fliegt.»

Was hat dich am meisten beeindruckt?
«Ich habe es als grosses Privileg empfunden, einen ganzen Nachmittag im Chalet des verstorbenen Claude Nobs in Montreux zu verbringen. Ich durfte im hauseigenen Kino alte Aufnahmen anschauen. Das hat mich sehr beeindruckt. Genauso wie der grösste Weinberg der Schweiz in Chamoson, wo wir zu Gast waren. Wir waren mega viel unterwegs und haben wieder sehr viel Neues entdeckt. Zum Beispiel ‹Die Ohren von Leuk›, die riesigen Parabolschüsseln, die ich zuvor noch nie gesehen habe, obwohl ich schon oft in Leuk war. Von Avenches bis Pilatus: Die Schweiz lerne ich jedes mal wieder anders kennen.»
Wie gut hast du die Regionen der neuen Staffel schon vorher gekannt?
«Ich habe das Glück, dass ich fast jede Region, die wir besucht haben, bereits gekannt habe. Immer wenn ich durch die Schweiz fahre, kommen mir die Anfänge von Divertimento in den Sinn. Es gibt kaum einen Ort in der Schweiz, wo wir nicht in irgendeiner Turnhalle oder einem Kirchgemeindehaus aufgetreten sind. Ich würde sagen: Von den 1750 Shows, die wir als Divertimento bis jetzt hatten, haben wir die Hälfte an solchen Orten gespielt. Da kommt bei mir ein bisschen Sehnsucht auf, wenn ich für ‹Game of Switzerland› durch die Schweiz fahre. Ich wünsche mir manchmal diese Zeiten zurück, als die Hallen noch kleiner waren und der Kontakt zum Publikum näher. Im Wallis haben wir zum ersten Mal vor zwanzig Jahren gespielt. Damals kamen ins Spritzihüsi in Leuk gerade mal 14 Leute.»
Immer wieder kommen in der Show Volvo Fahrzeuge zum Einsatz. Wie wurden sie eingesetzt?
«Ich bin nicht nur stolz, Ambassador für Volvo Schweiz zu sein, sondern freue mich auch, in meiner Sendung Volvo selbst einen Volvo zu fahren. Die von Volvo Schweiz zur Verfügung gestellten Fahrzeuge sind bei uns pausenlos im Einsatz, von morgens früh bis abends spät. So machen unsere Teams die Transfers stets mit dem Auto. Die Kandidatinnen und Kandidaten haben jedes Mal riesige Freude, die neuesten Volvo Modelle zu fahren. Wir hatten mal ein Team, das nicht wusste, wie man den Volvo anlässt, und es ist dann von den anderen überholt worden. Wir bauen das Auto auch gerne mit in die Produktion ein, zum Beispiel mit einer Radwechsel-Challenge. Natürlich war es keine echte Panne; bei einem Volvo geht ja nichts kaputt.»
Vielen Dank für das tolle Interview.

Bilder: zur Verfügung gestellt, © SRF und Keep Cool Produktion & Verlag AG