Das «Volvo Owners Meeting at the Arctic Circle» (VOMAC) steht seit Jahren auf der Bucket List von Gregor Gubser, Präsident des Volvo Team Schweiz. 2024 ist es endlich soweit. Bevor Gubser mit seinem Beifahrer die über 6000 Kilometer im Volvo V70 T6 AWD unter die Räder nehmen konnte, waren viele Vorbereitungen notwendig.
Seit Gregor Gubser zum ersten Mal vom winterlichen Volvo Treffen am Polarkreis gehört hat, will der Präsident des Fanclubs Volvo Team Schweiz ans VOMAC*. Zwar war Gubser schon mehrfach im Winter im hohen Norden, aber nicht wegen des nördlichsten Volvo Treffens der Welt, sondern wegen der Polarlichter.
Dieses Jahr sollte sein Traum wahr werden – zusammen mit Christian Dietrich, dem ehemaligen Vizepräsidenten des Volvo Team Schweiz. Bevor es im Januar losgehen konnte, waren viele Vorbereitungen nötig – vom Buchen der Hotels und Fähren bis zur passenden Kleidung. Das Wichtigste für die Reise ist der richtige Volvo. Die Wahl fiel auf Gregor Gubsers Volvo V70 T6 mit Allradantrieb, Jahrgang 2014 – das perfekte Fahrzeug für eine Reise zum Polarkreis.
Gefährliche Temperaturen
Was eine Reise nach Lappland im Winter bedeutet, weiss Gregor Gubser bereits von seinen früheren Reisen in den winterlichen Norden. «Die grösste Herausforderung sind die tiefen Temperaturen. In Finnisch-Lappland hatten wir während mehrerer Tage –40 °C.» Solche Temperaturen können sehr gefährlich sein. Metallene Gegenstände ohne Handschuhe anfassen, kann rasch zu Verletzungen führen, wie Gubser selbst am eigenen Leib erfahren hat: «Ich habe mal ein Alu-Stativ nach einer langen Polarlicht-Fotonacht vom Auto in die Hütte getragen, meine Hand tat Tage später noch weh».
Geheimtipp Merinowolle
Gute Kleidung ist auf einer Reise in den hohen Norden das A und O. Es beginnt bei der Unterwäsche: «Ich habe mit Socken und Thermowäsche aus Merinowolle sehr gute Erfahrungen gemacht», erzählt Gubser. Darum hat er für die Reise seine Bestände an langer Unterwäsche aufgestockt. Essentiell ist auch eine gute Jacke – Gubser schwört auf den Arctic Parka des schwedischen Herstellers Fjällräven – und eine warme Hose. «Da begnüge ich mich mit normalen Skihosen. Letztlich sind auch gute warme Schuhe unverzichtbar.» Dass sich die Investitionen in warme Kleidung lohnen, wurde Gregor Gubser wieder bewusst, als zu Jahresbeginn in Nordschweden neue Rekordtemperaturen von bis zu –43 °C gemessen wurden.
Vorbereitung für das Auto
Nicht nur die persönliche Ausrüstung muss zur Reise in den winterlichen Norden passen, sondern auch der Volvo V70 T6 AWD muss gut vorbereitet sein. Dazu zählen frisches Motorenöl, Kühlerfrostschutz bis –50 °C und eine gesunde Starterbatterie. Auch der Scheibenreiniger sollte auf der Windschutzscheibe nicht in Sekundenbruchteilen gefrieren.
Da es in unseren Breitengraden nicht einfach ist, entsprechende Frostschutzmittel zu finden, verfolgt Gubser eine andere Strategie: «Ich fahre in der Schweiz mit einem Minimum an Reinigungsflüssigkeit los und kaufe vor Ort sobald möglich einen Reiniger, der bis –40 °C frostsicher ist».
Schneeketten und Schlafsäcke
Nach dem Grundsätzlichen hat Gregor Gubser auch ein paar Notfall-Helferlein eingepackt. Dazu gehören Schneeketten – die dank Allradantrieb eigentlich nicht nötig sein sollten –, einen Booster, falls die Batterie schlapp macht, sowie eine kleine Schaufel, um das Auto aus tiefem Schnee befreien zu können. Für den Fall, dass es gar nicht mehr weiter gehen sollte, hat Gubser auch noch zwei Schlafsäcke ins Auto gelegt, um die Insassen warmzuhalten, bis Hilfe eintrifft. «Das sind alles Nothelfer, die man hofft, nicht benutzen zu müssen», sagt er. «Tritt ein unerwünschter Fall ein, ist es dann doch gut, hat man die Dinge dabei», ergänzt Gregor Gubser.
Polarlichter fotografieren
Neben dem spannenden Volvo Treffen am Polarkreis hofft Gregor Gubser noch auf ein weiteres Erlebnis. Es ist schon mehr als zehn Jahre her, seit er letztmals Polarlichter fotografiert hat. Dank der hohen Sonnenaktivität stehen die Chancen gut, dass er auf seiner Reise Polarlichter sieht. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Aus diesem Grund packt Gregor Gubser auch sein Kamera-Equipment mit ein. Zum Glück hat der Volvo V70 T6 nicht nur den perfekten Antrieb, sondern auch einen geräumigen Kofferraum.
Im nächsten Teil berichtet uns Gregor Gubser von seiner Anreise in den hohen Norden.
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*Was ist VOMAC?
Das erste «Volvo Owners Meeting at the Arctic Circle» (VOMAC) fand 2006 statt. Kennengelernt haben sich die beiden Organisatoren Ortwin Schroeder und Heiko Müller in Trollhättan im Rahmen eines TV-Beitrags für «Motorvision». Gemeinsam entwickelten sie die Idee eines Volvo Treffens in Nordschweden – der damaligen Wahlheimat von Heiko Müller. Statt das Treffen am schwedischen Nationalfeiertag (6. Juni) zu organisieren, entschieden sie sich für ein Oldtimer-Treffen im Winter, wenn die Landschaft traumhaft schön ist und die Strassen schneebedeckt sind.
Bis 2010 fand das Treffen jährlich statt, ab 2012 nur noch alle zwei Jahre. Im Jahr 2016, zum zehnjährigen Bestehen des VOMAC, trafen sich 80 Volvo Enthusiasten in Kiruna. Im Jahr 2024 haben 55 Personen mit 28 Volvo aus Deutschland, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Schweden teilgenommen. Die Delegation des Volvo Team Schweiz umfasste fünf Personen.
Zu den anderen Beiträgen
● Anreise ans VOMAC
● Das grosse VOMAC-Treffen