Gerade im Winter ist eine richtige Beleuchtung am Auto immens wichtig – mit Beginn der dunklen Jahreszeit sollte man sich deshalb die Regeln für eine korrekte Anwendung der unterschiedlichen Lichter wieder ins Gedächtnis rufen. Ein Überblick von Abblendlicht bis Tagfahrlicht.
Abblendlicht
Ältere Autos verfügen meistens nicht über ein Tagfahrlicht, deshalb fährt man dann am besten bereits schon tagsüber mit dem Abblendlicht. Seit Januar 2014 muss man in der Schweiz beim Fahren immer die Lichter anhaben. Das Abblendlicht ist in Tunnels, bei schlechten Sichtverhältnissen (Nebel, starker Regen etc.), in der Dämmerung und während der Nacht unverzichtbar.
Fernlicht
Vor allem in der Nacht und auf Landstrassen ist das Fernlicht sehr wichtig, weil es die Sicherheit durch den erweiterten Sichtbereich erhöht. Es darf nur dann eingeschaltet werden, wenn dadurch keine anderen Fahrzeuge oder Passanten geblendet werden können. Auf der Autobahn darf das Fernlicht nur dann eingesetzt werden, wenn der Mittelstreifen lichtdicht ist. Bei Nebel oder Schnee ist das weisse Fernlicht allerdings nicht zu empfehlen, da es reflektiert wird und so den Fahrer selbst eher beeinträchtigt.
Nebelscheinwerfer
Der Nebelscheinwerfer darf, anders als es der Name andeutet, nicht nur bei Nebel, sondern generell bei schlechter Sicht, zum Beispiel bei Regen oder Schneefall, eingeschaltet werden. Während man den Nebelscheinwerfer eingeschalten hat, muss auch immer das Abblendlicht an sein. Achtung: Bei vielen Fahrzeugen ist der Schalter zweistufig, der erste aktiviert den Nebelscheinwerfer, der zweite das Nebelschlusslicht.
Nebelschlusslicht
Das Nebelschlusslicht ist eine kleine Lampe am Heck des Fahrzeugs und meist mit sehr hellem, rotem Licht ausgestattet. Sie darf erst bei einem sehr stark eingeschränkten Sichtfeld (unter 50 Meter) eingestellt werden, da sie sonst stark blendet. Bei unnötigem Einsatz des Nebelsschlusslichts droht Ihnen eine Busse, auch dann, wenn das Abschalten vergessen ging.
Standlicht
Das Standlicht kommt zum Einsatz, wenn Fahrzeuge bei Dunkelheit parkiert werden, vor allem ausserhalb von Ortschaften, andererseits auch bei Haltephasen. Bei längeren Haltephasen (Lichtsignale bei Baustellen, geschlossene Bahnschranken etc.) sollte man das Standlicht einschalten (vom Tagfahr- oder Abblendlicht auf Standlicht wechseln).
Tagfahrlicht
Das Tagfahrlicht ist, im Gegensatz zum oben beschriebenen Abblendlicht, eine spezielle Beleuchtung, die spezifisch für das Fahren am Tag konzipiert wurde. Sie erhöht die Sichtbarkeit im Verkehr, benötigt im Vergleich weniger Energie und ist etwas schwächer.
Der neue Volvo V90 beispielsweise ist mit LED-Leuchten ausgestattet, die eine besonders breite und lange Lichtstreuung bieten. Die Leuchten drehen sich bis zu 30 Grad in Lenkrichtung mit und leuchten so Kurven besser aus. Tagsüber fungieren die auffällig T-förmigen, an Thors Hammer erinnernden Lichtleiter nicht nur als Tagfahrleuchten für mehr Sichtbarkeit – sie leuchten auch beim Blinken in einer warmen Farbe auf.