Ein Beitrag aus der Serie „Volvo Classics Söndag“
Wie jedes Geländefahrzeug der Nachkriegszeit hat auch der Volvo TP21 einen militärischen Ursprung. In den frühen 1950er-Jahren entwickelten wir für die neutrale Schwedische Armee ein Offroad-Fahrzeug (Terräng Personvagn), das als Funk-Wagen in jedem Gelände eingesetzt werden konnte.
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So entstand zwischen 1953 und 1958 der Volvo TP21, im Volksmund genannt «Sugga» (dt. Wildschschwein). Das lag unter anderem an der Optik – lange Schnauze und dicker Hintern – aber auch an der Geländefähigkeit, besonders im Unterholz, wo sich dem Sugga nichts in den Weg stellte. Sträucher oder kleine Bäume waren kein Hindernis für die 2,30 Meter hohe eiserne Wildsau – dank der massiven Eisen-Stossstange und der grobstolligen Räder, die den Offroader aus jedem Graben schaufeln.
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Für den Sugga wurde die Stahl-Karosserie eines Volvo PV830 (Volvo Taxis) einfach auf das Rahmen-Chassis eines Allrad-Lastwagens gesetzt – inklusive Starrachsen, Untersetzungsgetriebe und mechanischer Achsdifferential-Sperren.
Rund 720 Stück vom TP21 wurden in den fünf Produktionsjahren gebaut, allesamt für die Schwedische Armee als Funkaufklärer im aktiven Einsatz. Durch die Modernisierung des Militärs wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr Exemplare ausgemustert und fanden den Weg zu privaten Haltern, die sie mitunter liebevoll restaurierten.
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Heute existieren weltweit noch etwa rund 250 Wildschweine. Vier davon fahren unter der Flagge von Red Bull Kanada. Sie dienen dort als Event-Fahrzeuge und versprechen, Party in jede Ecke des Landes bringen zu können.
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