Ein Beitrag aus der Serie «Skandinavien entdecken mit Volvo»
In Schweden eröffnete 2015 mit ReTuna Återbruksgalleria das erste Secondhand-Einkaufszentrum der Welt. Und es ist ein voller Erfolg. Ein Modell, das hoffentlich Schule macht.
Nachhaltigkeit wird bei uns gross geschrieben. Das fängt damit an, dass Volvo Fahrzeuge besonders langlebig und zuverlässig sind. So machen sie ihren Besitzerinnen und Besitzer über Jahrzehnte Freude: Denn ein Volvo wird nicht älter, er wird reifer.
Damit setzen wir schon immer um, was heute als “Upcycling” zum Trend wurde. Mit “Upcycling” ist die Aufbereitung, Reparatur oder der Upgrade eines Produkts gemeint, das sonst weggeworfen würde. Dies ist die effektivste Art, die Umwelt zu schützen und keine Rohstoffe zu verschwenden. Denn neue Produkte benötigen zur Herstellung sowohl Rohstoffe als auch Energie.
Nur weil es Secondhand ist, bedeutet das nicht, dass die Qualität zweitklassig ist. Im Gegenteil. Früher wurden oft qualitativ bessere Rohstoffe verwendet, deren Erhalt sich in vielerlei Hinsicht lohnt. Einerseits wegen des ökologischen Gewissens, andererseits auch wegen des ökonomischen Denkens: Secondhand-Produkte sind immer günstiger als Neuwaren.
In Schweden sind Secondhand-Waren schon längst raus aus dem muffigen Image von Flohmärkten und Brockenhäusern, hinein in ein hippes Einkaufszentrum, das einlädt zum Schlendern, Verweilen, Essen, Trinken und natürlich Shopping.
ReTuna heisst es und liegt in Eskilstuna, westlich von Stockholm. Seit 2015 beherbergt das Shopping-Center zahlreiche Secondhand-Läden, die von Kinderkleidung bis hin zu Computern alles verkaufen: Sämtliche Produkte sind secondhand, upgecycelt und aufbereitet.
Und dieses Konzept scheint zu funktionieren: 2016 verkaufte ReTuna Secondhand-Produkte und upgecycelte Produkte im Wert von über 8 Millionen Schwedischen Kronen (über CHF 800’000), 2018 waren es bereits Produkte im Wert von fast 12 Millionen Schwedischen Kronen (über CHF 1,2Mio). Nachhaltigkeit liegt im Trend – im ganzen Land.
Bis zum Jahr 2045 möchte
Schweden klimaneutral sein.
Schon heute werden 99 Prozent des normalen Hausmülls wiederverwertet. Was nicht recycelt werden kann, wird zur Energiegewinnung verbrannt.
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